In meinem Kommentar möchte ich Dir zunächst für Dein eindrucksvolles Statement zum Lesen und Schreiben danken, durchzieht doch Dein beharrliches Reflektieren wichtiger zeitgenössischer künstlerischer Positionen auch diesen Artikel, den Du letztlich dem ZKM und den dort vertretenen großen Künstlerinnen gewidmet hast. Nach meinem Studium in Karlsruhe blieben bis heute die Kunstakademie und natürlich das ZKM die Bezugspunkte auch meiner künstlerischen Arbeit.
Erfreut hat mich Dein Plädoyer für die großartige Lynn Hershman Leeson, auf die ich durch eine spektakuläre Arbeit in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, einer Intervention im "Dante Hotel" in San Francisco, aufmerksam wurde. Es war eine der frühen konsequenten Konfrontationen von Kunst und Alltagsleben.
Jetzt berührt mich, als Künstler UND Naturwissenschaftler, besonders Hershman Leesons hellsichtige Arbeit "Infinity Engine", in der die Künstlerin 2014 die Möglichkeit weitreichender genetischer Entwicklungen vorstellt und die gigantischen Speicherkapazitäten der DNA testet, in einer Zeit wo gerade in der Forschung die ersten großen Fortschritte auf diesem Fachgebiet gemacht wurden. Deutsche und amerikanische Wissenschaftler konnten in den letzten zwei Jahren fantastische Ergebnisse erzielen....Ich habe auch viel nachgelesen ;)!
Mit bakteriell hergestellter Nanozellulose als Datenträger für die DNA-Speicher (1g DNA hat eine Kapazität von über 1 Million Terabite, was der Datenmenge von11 Millionen Spielfilmen in HD Qualität entspricht) könnten tatsächlich die ersten biologischen Computer "gebaut" werden, die zudem gegen Störungen weitgehend immun wären, den riesigen Energieverbrauch der heutigen Server auf ein Minimum reduzieren würden und deren Datensicherheit über tausende Jahre, vielleicht Millionen Jahre gewährleistet wäre...sie würden uns wohl "überleben" :).
Einer der an dem Projekt beteiligten Wissenschaftler:innen meinte sogar, dass diese Entwicklungen und die der KI die Menschheit retten könnten.
Ich freue mich, dass ich in einer so spannenden Zeit lebe!
Thank you for this one on Lynn Hershman-Leason. I was reminded of her exhibition in 2015(??) at Sammlung Falckenberg in Hamburg where I was able to take a tour of hers through the exhibition. At this point she was an artist completely unknown to me but her works instantly connected and blew me away.
This is so good, thank you!!
In meinem Kommentar möchte ich Dir zunächst für Dein eindrucksvolles Statement zum Lesen und Schreiben danken, durchzieht doch Dein beharrliches Reflektieren wichtiger zeitgenössischer künstlerischer Positionen auch diesen Artikel, den Du letztlich dem ZKM und den dort vertretenen großen Künstlerinnen gewidmet hast. Nach meinem Studium in Karlsruhe blieben bis heute die Kunstakademie und natürlich das ZKM die Bezugspunkte auch meiner künstlerischen Arbeit.
Erfreut hat mich Dein Plädoyer für die großartige Lynn Hershman Leeson, auf die ich durch eine spektakuläre Arbeit in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, einer Intervention im "Dante Hotel" in San Francisco, aufmerksam wurde. Es war eine der frühen konsequenten Konfrontationen von Kunst und Alltagsleben.
Jetzt berührt mich, als Künstler UND Naturwissenschaftler, besonders Hershman Leesons hellsichtige Arbeit "Infinity Engine", in der die Künstlerin 2014 die Möglichkeit weitreichender genetischer Entwicklungen vorstellt und die gigantischen Speicherkapazitäten der DNA testet, in einer Zeit wo gerade in der Forschung die ersten großen Fortschritte auf diesem Fachgebiet gemacht wurden. Deutsche und amerikanische Wissenschaftler konnten in den letzten zwei Jahren fantastische Ergebnisse erzielen....Ich habe auch viel nachgelesen ;)!
Mit bakteriell hergestellter Nanozellulose als Datenträger für die DNA-Speicher (1g DNA hat eine Kapazität von über 1 Million Terabite, was der Datenmenge von11 Millionen Spielfilmen in HD Qualität entspricht) könnten tatsächlich die ersten biologischen Computer "gebaut" werden, die zudem gegen Störungen weitgehend immun wären, den riesigen Energieverbrauch der heutigen Server auf ein Minimum reduzieren würden und deren Datensicherheit über tausende Jahre, vielleicht Millionen Jahre gewährleistet wäre...sie würden uns wohl "überleben" :).
Einer der an dem Projekt beteiligten Wissenschaftler:innen meinte sogar, dass diese Entwicklungen und die der KI die Menschheit retten könnten.
Ich freue mich, dass ich in einer so spannenden Zeit lebe!
Dein Hartmuth Schweizer @hartmuthschweizer1
Thank you for this one on Lynn Hershman-Leason. I was reminded of her exhibition in 2015(??) at Sammlung Falckenberg in Hamburg where I was able to take a tour of hers through the exhibition. At this point she was an artist completely unknown to me but her works instantly connected and blew me away.
👏👏👏